Tempelhofs neue Mitte Die Bezirkszentralbibliothek wird Teil des Kulturgebäudes in Tempelhofs neuer Mitte Der Tempelhofer Damm durchzieht den gesamten Bezirk Tempelhof in Nord-Süd-Richtung. Einzelne öffentliche Gebäude rund um das Rathaus Tempelhof am T-Damm bilden bisher keine Mitte. Die Bezirkszentralbibliothek, das Schwimmbad und das Polizeigebäude haben mittlerweile ausgedient und müssen dringend an die heutigen Notwendigkeiten angepasst werden. Sie sollen Teil eines neuen Quartiers werden, das Wohnen mit sozialer und grüner Infrastruktur verknüpft. Die vorhandene Bezirkszentralbibliothek in der Götzstraße entstand 1978 und ist stark sanierungsbedürftig. Raumaufteilung und Platzbedarf entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne Bibliothek. Gleiches gilt für das Stadtbad und die Polizeidirektion. Ein Abriss dieser Gebäude und ihr Neubau sind deshalb beschlossen. Die Bibliothek soll in einem neuen Kulturgebäude am Tempelhofer Damm mit Musikschule und Volkshochschule ein neues Zuhause finden. Zwischen Rathaus und Bibliothek ist ein Platz zum Verweilen in Cafés und als Treffpunkt für Bürger*innen geplant. Für die Polizeidirektion und das Stadtbad sind Neubauten entlang der Götzstraße vorgesehen. Der ehemalige Saal der Bezirksverordnetenversammlung im Rathaus soll abgerissen werden und dafür eine Erweiterung mit Büroräumen entstehen. Damit ist aber noch keine neue Mitte geschaffen: Neben den öffentlichen Gebäuden sind 500 Wohnungen, eine Kita und eine Jugendeinrichtung geplant. Freizeit im Grünen ist schon jetzt möglich, der Franckepark grenzt an das Planungsgebiet, Kleingärten sind vorhanden. In unmittelbarer Umgebung befinden sich Schulen und Sporteinrichtungen. Die vorbereitenden Untersuchungen für die Neugestaltung sind abgeschlossen, Bürger*innen haben sich verschiedentlich in den Planungsprozess eingebracht. Grundlage für die weiteren Planungen sind das vom Bezirksamt beschlossene Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept „Neue Mitte Tempelhof“ und die Bestimmung des Areals zum Stadtumbaugebiet durch den Senat. Damit wird eine finanzielle Förderung aus Mitteln der Stadtumbau-Förderung sowie SIWANA, dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds, möglich. Ab Frühjahr 2019 soll ein Gebietsmanagement die Koordination der Planungsbeteiligten und die Ausschöpfung der Fördermittel betreuen. Bis 2030 wird sich die „Neue Mitte Tempelhof“ dann zu einem Quartierwandeln, das modernes Wohnen, Kultur-, Bildungs-, Sport- und Jugendeinrichtungen, Behörden und grüne Erholungsflächen verbindet. Ulrike Gardeler Beisitzerin Kreisvorstand B’90/GRÜNE