Quartiersmanagement

Quartiersmanagement im Schöneberger Norden braucht vier weitere Jahre

Mangelnde bauliche Strukturen und kritische soziale Verhältnisse in sozial benachteiligten Gebieten machten Ende der 90er Jahre eine städtebauliche Interventionsarbeit erforderlich. Mit dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ sollen sozial benachteiligte Gebiete stabilisiert und baulich aufgewertet werden. Für die Umsetzung wurde ab dem Jahr 1999 ein Quartiersmanagementverfahren in Berlin etabliert. Dahinter steckt die Idee einer zeitlich befristeten Intervention, bis sich die soziale Lage stabilisiert hat und mit sog. neu zu schaffenden sozialen Ankern die bisherige QM-Arbeit nachhaltig abgesichert wird.

Seit 1999 wirkt das Quartiersmanagement im Schöneberger Norden: Unter anderem wurden zahlreiche Nachbarschaftsinitiativen unterstützt und öffentliche Plätze und Grünanlagen erneuert. Auch Projekte zum Zweck der Gewaltprävention und zum Ausbau der Bildungslandschaft wurden gefördert.

Dennoch ist die Lage im Schöneberger Norden weiterhin problematisch: Ein Blick auf die Sozialdaten zeigt, dass jedes zweite Kind von Kinderarmut betroffen ist, jede*r dritte Einwohner*in bezieht Transferleistung und die Arbeitslosenrate liegt über dem Berliner Durschnitt.

Darum setzen wir GRÜNE im Bezirk uns für die Weiterführung des Quartiersmanagement im Schöneberger Norden ein. Das Netzwerk der Akteure im Bezirk muss stabilisiert und ausgebaut werden. Insbesondere für Jugendliche brauchen wir mehr öffentlich zugängliche Grün-, Sport- und Spielflächen. Gegen Vandalismus, Gewalt und Drogen muss Präventionsarbeit stattfinden.

Wir GRÜNE im Bezirk fordern die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auf die Förderung für das Quartiersmanagement im Schöneberger Norden mindestens für weitere vier Jahre zu verlängern.

Weitere Informationen

Homepage des Quartiersmanagements im Schöneberger Norden