So geht Verkehrswende in Tempelhof-Schöneberg!

Was tut sich im Bezirk? Das ist eine kleine Übersicht über die aktuell in Tempelhof-Schöneberg laufenden Verkehrsprojekte. Mehr Kiez, mehr Fahrrad, bessere Luft! Großer Dank gilt den vielen engagierten Bürger*innen, nicht zuletzt aus unserer AG Mobilität, und unserer Grünen Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck.

Boelckestraße

Die Boelckestraße wird zurzeit mit einer Radverkehrsanlage zwischen Hoeppnerstraße und Dudenstraße versehen. Dabei werden überwiegend geschützte Radfahrstreifen angelegt. Diese Radverkehrsanlage ist auch Teil des Konzeptes zur Verkehrsberuhigung der Gartenstadt Neu-Tempelhof. 2024 werden zwei Parkzonen im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung rund um die Boelckestraße eingerichtet. Diese werden für eine Reduzierung des Parksuchverkehrs, bessere Luft und weniger Lärm sorgen.

Tempelhofer Damm

In Verlängerung der bereits bestehenden geschützten Radverkehrsanlage am Tempelhofer Damm von Alt-Tempelhof bis Ullsteinstraße wird zurzeit eine mit Leitboys geschützte Radverkehrsanlage am Mariendorfer Damm bis nach Alt-Mariendorf eingerichtet. Für den Wirtschaftsverkehr werden in der mittleren Fahrbahn mehrere Ladezonen eingerichtet. Nach Fertigstellung der Radverkehrsanlage ist ein sicheres Radfahren über eine Strecke von 3 km möglich.

Attilastraße

In der Attilastraße wurden in diesem Jahr sichere Radspuren zwischen Ringstraße und Gersdorfer-/ Röblingstraße angelegt. In Nördlicher Richtung sind diese mit Leitboys geschützt. Damit wird ein wichtiger Lückenschluss des Radnetzes bezirksübergreifend zwischen den Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf erreicht. Zudem wurde das Gehwegparken in Nördliche Richtung abgeordnet, so das die Gehwege auch wieder barrierefrei zu nutzen sind.

Handjerystraße

Bald ist auch sicheres Radfahren in der Handjerystraẞe möglich. Die Einrichtung einer Fahrradstraße befindet sich in der Umsetzung. Damit wird ein BVV-Beschluss von 2014 umgesetzt. Zudem ist die Handjerystraße eine wichtige Nord-Süd Verbindung für den Radverkehr und Teil des Vorrang- und Ergänzungsnetzes des Radverkehrsplans. Schon jetzt ist der Radverkehr das vorherrschende Verkehrsmittel. An der 1,4 km langen Fahrradstraße werden 18 neu eingerichtete Querungshilfen für mehr Verkehrssicherheit für den Fußverkehr sorgen. Darüber hinaus wird durch das Abordnen von Parkplätzen eine bessere Sichtbeziehung für alle Verkehrsteilnehmer*innen geschaffen. Durch die Einrichtung von Radbügeln an den Einmündungsbereichen wird auch das gefährliche Kfz-Falschparken verhindert.

Hauptstraße

Die Hauptstraße wird zwischen der Kreuzung am U-Bahnhof Kleistpark und Kreuzung Dominicusstraße mit Leitboys geschützte Radspuren erhalten, die Busspur wird in Mittellage verlegt. In der Busspur werden zeitlich begrenzt Lieferzonen nutzbar sein. In den Nebenstraßen werden zusätzliche Lieferzonen eingerichtet werden.

Grunewaldstraße

2024 soll die Grunewaldstraße aus Gründen des Lärmschutzes umgestaltet werden. Dabei wurde in einem vorbildlichen Beteiligungsverfahren unter Einbindung der IHK und die BVG eine den Wirtschafts- und öffentlichen Nahverkehr optimal integrierende Planung erstellt. An der Grunewaldstraße werden nun 2024 zwar Radspuren eingerichtet werden. Diese werden von der Bezirksgrenze (Wilmersdorf ) von der Bamberger Straße über eine Strecke von 1,6 km bis zur Kreuzung Hauptstraße/ Potsdamer Straße reichen. Leider werden aber nicht die ursprünglichen Planungen umgesetzt. Insbesondere der Radverkehr ist davon betroffen. Die Spuren werden nicht nur schmaler umgesetzt, sondern auch fast überwiegend ohne Schutz (Leitboys). Teils wird die Radspur in Mittellage verlegt. Diese Änderungen gehen zu Lasten der Verkehrssicherheit von Radfahrenden und beeinträchtigt auch die Schulwegsicherheit der Kinder und Jugendlichen, die an der Grunewaldstraße auf ihrem Weg zu den zahlreichen Schulen sind.

von Astrid Bialluch-Liu, Verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg

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