Gemeindepsychiatrie in Gefahr – Wir kämpfen für den Erhalt psychosozialer Anlaufstellen

Gemeindepsychiatrie in Tempelhof-Schöneberg retten: Protest vor dem Rathaus Schöneberg
Protest vor dem Rathaus Schöneberg

Am 23.09.2025 haben wir gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und vielen Bürger*innen gezeigt, dass wir die Gemeindepsychiatrie in Tempelhof-Schöneberg nicht kaputt kürzen lassen. Unter dem Motto „Schließungen verhindern! Gemeindepsychiatrie retten!“ versammelten sich vor dem Rathaus Schöneberg während der BVV-Sitzung mehrere hundert Menschen und setzten ein klares Zeichen gegen die Kürzungspolitik der schwarz-roten Landesregierung.

Bedrohte Einrichtungen in Friedenau, Schöneberg und Tempelhof

Nach fast vier Jahrzehnten steht der Kieztreffpunkt Pinel am S-Bahnhof Schöneberg vor dem Aus. Auch das Zuverdienstprojekt im Auguste-Viktoria-Klinikum und das Café Kurve in Tempelhof sollen schließen. Diese Einrichtungen geben psychisch erkrankten Menschen seit vielen Jahren Halt, Stabilität und Teilhabe. Ihr Verlust wäre ein schwerer Schlag für die Betroffenen und unsere Nachbarschaften.

Tempelhof-Schöneberg ist der erste Bezirk, der die Mittel für psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen kürzen muss. Nicht weil er es will, sondern weil die schwarz-rote Koalition auf Landesebene ihn durch ihre Beschlüsse dazu zwingt.

Schwarz-Rote Kürzungspolitik gefährdet soziale Infrastruktur

Wir Grüne haben an diesem Tag mit unserer Fraktion, Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, Bundestagsabgeordnetem Moritz Heuberger und vielen Engagierten deutlich gemacht, dass wir geschlossen an der Seite der Betroffenen stehen. Schon im Sommer haben wir mit unserem MVV-Beschluss „Stoppt die Zerstörung der Gemeindepsychiatrie“ klar Position bezogen.

Der Protest während der Haushaltsberatungen war ein starkes Signal. Unser Einsatz geht weiter. Wir werden alle parlamentarischen und außerparlamentarischen Mittel nutzen, um die Schließungen zu verhindern und für eine starke Gemeindepsychiatrie in Tempelhof-Schöneberg und ganz Berlin einzutreten.