Solidarität mit der queeren Community und Forderung nach lückenloser Aufklärung
Die wiederholten Angriffe auf das schwule Anti-Gewalt-Projekt Maneo im Berliner Regenbogenkiez sind ein alarmierendes Zeichen für die zunehmende Gewalt gegen queere Menschen in unserer Stadt.
Claudia Löber, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg, erklärt:
„Diese Serie von Angriffen ist kein Zufall, sondern Ausdruck einer gezielten Einschüchterung queerer Menschen. Maneo leistet seit über 30 Jahren unverzichtbare Arbeit in der Opferhilfe und Gewaltprävention. Wenn solche Einrichtungen angegriffen werden, trifft das die gesamte Community. Wir fordern die Ermittlungsbehörden auf, die Täter:innen schnellstmöglich zu ermitteln und die Tatmotive vollständig aufzuklären. Die Landesregierung muss zudem sicherstellen, dass queere Beratungsstellen dauerhaft und auskömmlich finanziert werden.“
Cedrik Schamberger, ebenfalls Kreisvorsitzender ergänzt:
„Als queerer Mensch treffen mich solche Angriffe tief. Sie richten sich gegen unsere Würde, unsere Sichtbarkeit und das Recht, frei und sicher zu leben. Besonders zynisch und unerträglich ist es, wenn ausgerechnet eine Einrichtung, die sich dem Schutz von Gewaltopfern verschrieben hat, selbst zum Ziel wird. Unsere volle Solidarität gilt dem Team von Maneo und allen Betroffenen queerfeindlicher Gewalt. Hass und Hetze dürfen in Berlin keinen Platz haben – nicht in Schöneberg und nirgendwo sonst.“
Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg fordern eine lückenlose Aufklärung der Taten und Ermittlungen mit höchster Priorität durch den Staatsschutz. Gleichzeitig setzen wir uns für eine dauerhafte und auskömmliche Förderung von Maneo und vergleichbaren Projekten ein, die einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Unterstützung queerer Menschen in unserer Stadt leisten. Darüber hinaus braucht es den Ausbau präventiver Maßnahmen. Gewalt gegen queere Menschen ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer offenen Gesellschaft. Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg rufen dazu auf, Solidarität mit Maneo und der queeren Community zu zeigen, durch Spenden, ehrenamtliches Engagement und politische Unterstützung.