Aktionen am 08.Mai zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

Für die Grünen in Tempelhof-Schöneberg war es ein Tag gefüllt mit respektvollem Gedenken, Einsatz und viel Austausch. Anlässlich des 8. Mai, der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus, wurde am Kaiser-Wilhelm-Platz, dem zukünftigen Richard-von-Weizsäcker-Platz, der aktuelle „Stichel“ verteilt. Dieser widmet sich dem Thema Rechtsradikalismus in Tempelhof-Schöneberg. Mit Catherina Pieroth und der Ortsgruppe Schöneberg Süd wurde gleichzeitig auf die baldige Umbenennung des Platzes mit der Aktion „Ein Zeichen Gegen Rechts“ eingestimmt. Richard von Weizsäcker hat die Erinnerungskultur unter klarer Benennung der „Befreiung vom Nationalsozialismus“ in Deutschland stark geprägt. 

Die AG gegen Rechtsextremismus* hat als Teil der Gedenkarbeit in Marienfelde, in Mariendorf, am Nollendorfplatz und in Friedenau mit der dortigen Ortsgruppe Stolpersteine geputzt und war dabei, als Renate Künast und Catherina Pieroth Blumen an den kürzlich, von noch Unbekannten, mit Säure verätzten Stolpersteinen in der Crellestraße niederlegten. Im Anschluss nahmen wir zusammen an einer Gedenkveranstaltung am Bayrischen Platz mit der Stolperstein-Initiative Tempelhof-Schöneberg und Stierstraße Friedenau, der SPD Schöneberg der DGB- und Verdi-Senioren teil. 

Die AG gegen Rechtsextremismus* setzt sich aktiv gegen Diskriminierung und Hass ein und verurteilt die Anschläge auf die Stolpersteine zutiefst. Rechtsextremistischen Taten und gesellschaftlichen Entwicklungen kann jedoch vielfältig entgegengewirkt werden. In diesem Fall wurde Anzeige bezüglich der Zerstörung der Stolpersteine erstattet. Dieser Vorfall ist eine Straftat und kein Bagatelldelikt. Das Zusammentreffen und die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gruppen hat uns positiv in dem Gedanken bestärkt, dass wir zusammen viel bewirken können. Und wir müssen zeigen: Wir sind mehr!