Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Bezirk muss wieder Lebensraum für die Insekten schaffen

Blühende Begonien- oder Petunienbeete wie zum Beispiel am Wittenbergplatz, häufig gemähte Wiesen und Grünstreifen, hell erleuchtete Parkwege: Was viele Bürger als selbstverständliche Pflicht der Bezirksverwaltung betrachten, trägt aber bei zum dramatischen Massensterben der Insekten. Deshalb fordert die Fraktion der Grünen in einem Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung: Für den Schutz der Artenvielfalt in Flora und Fauna muss Tempelhof-Schöneberg Lebensraum für die bedrohten Insekten erhalten.

Ein wichtiger Punkt ist dabei die Bepflanzung der bezirkseigenen Grünflächen. Die bündnisgrüne Bezirksverordnete Elisabeth Kiderlen: „Bei den meisten Zierblumen mit größeren Blüten, die wir als Wechselblütler auf den Beeten unserer Plätze haben, sind die ursprünglichen Staubgefäße längst zu Blütenblättern umgezüchtet, es gibt also keinen Nektar mehr. Stattdessen brauchen wir eine Bepflanzung, bei der die Insekten wieder Nahrung finden. Außerdem sollte das Mähen unserer Parkwiesen, das Zurückschneiden der Grünstreifen an unseren Straßen auf ein insektenfreundliches Maß begrenzt werden.“

Auch hell leuchtende Laternen auf manchen Parkwegen können für Insekten zur tödlichen Falle werden. Darum meinen die Grünen: In naturnahen Bereichen sollte auf grelle Beleuchtung verzichtet werden, auf vielen Wegverbindungen könnte man sich mit schwächerem Orientierungslicht begnügen.

Grundstückseigentümer und Schrebergärtner müssen an diesem Insektenschutz beteiligt werden. Dafür, so die Grünen, sollte das Bezirksamt mit den Fachleuten der Kleingartenverbände entsprechende Informationsveranstaltungen anbieten.

Elisabeth Kiderlen: „In den letzten 30 Jahren ist in Deutschland die Insektenpopulation um 75 Prozent zurückgegangen. Dieser Prozess muss gestoppt und umgekehrt werden. Dafür hat auch unser Bezirk seinen Beitrag zu leisten, so gering der auch erscheinen und so schwer die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen sein mag. Aber der Artenschutz erfordert nun einmal eine gewaltige gemeinsame Kraftanstrengung aller politisch Verantwortlichen: von Verwaltungen und Bürgern.“

Zu Beginn jedes Sommers, so fordern die Grünen, soll das Bezirksamt künftig über die Praxis und die erzielten Fortschritte beim Insektenschutz der BVV Bericht erstatten.