Mehr Genossenschaften für mehr Gemeinwohl

Berlin ist eine Genossenschaftshochburg. Fast 100 Genossenschaften mit ca. 195.000 Mietwohnungen garantieren für zwölf Prozent aller Berliner Mietwohnungen in Zeiten von Wohnungsnot und aufgeheiztem Wohnungsmarkt preiswerte Mieten und eine stabile Mieter*innenschaft. Davon profitieren am meisten Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen. Die Genossenschaften stellen somit wichtige Partnerinnen für eine soziale Wohnungspolitik sowie die Sicherung und die zusätzliche Schaffung von bezahlbaren Wohnungen dar. Deshalb haben wir GRÜNE im Berliner Haushalt 2017/18 ein Förderprogramm von 20 Millionen Euro erkämpft, das jetzt endlich aufgelegt wird. Damit sollen sowohl Genossenschaftsanteile für Einkommensschwache in Bestandsgebäuden als auch Darlehen für Neubauten vergeben werden; auch Mietgemeinschaften können damit den Ankauf eines Hauses teilfinanzieren. Doch eine rein finanzielle Förderung wird nicht reichen, um den Anteil von Genossenschaftswohnungen am Wohnungsmarkt stabil zu halten bzw. zu erhöhen, auch Grundstücke sind nötig. Viele landeseigene Grundstücke wurden bisher nur an landeseigene Wohnungsunternehmen vergeben, das soll sich jetzt ändern. Wir GRÜNE werden weiter darauf drängen, dass sich die Berliner Liegenschaftspolitik für gemeinwohlorientierte Träger verbessert.

 

Katrin Schmidberger

MdA und Sprecherin für Wohnungs- und Mietenpolitik

B’90/GRÜNE

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