Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Rattay-Gedenkplatte muss an ihren Platz zurück

Die Gedenkplatte für Klaus-Jürgen Rattay muss an ihrem alten Standort vor der Bülowstraße 89 entweder wieder eingesetzt oder originalgetreu rekonstruiert werden. Das fordern die Grünen in einem Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg. Die Betonplatte lag dort 36 Jahre lang, war jetzt bei Bauarbeiten einfach verschwunden.

Am 22. September 1981 war es bei der Räumung eines besetzten Hauses zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Hausbesetzern und ihren Sympathisanten gekommen. Dabei trieb die Polizei einen Teil der Protestierenden in den fließenden Verkehr, wo Klaus-Jürgen Rattay von einem Bus erfasst wurde und so ums Leben kam. Die Betonplatte, in die Unbekannte später den Namen des toten Demonstranten setzten, erinnerte an diese Ereignisse während der Hausbesetzungen in den frühen 1980er Jahren.

Der grüne Bezirksverordnete Bertram von Boxberg: „Erst der rot-rot-grüne Senat hat nach Jahrzenten des Schweigens auch von staatlicher Seite an den Tod von Benno Ohnesorg erinnert, der während der Demonstrationen gegen den Schah-Besuch am 2. Juni 1967 von einem Polizisten erschossen wurde. Ein solches offizielles Gedenken hat es für Klaus-Jürgen Rattay nie gegeben, nur diese inoffizielle Gedenkplatte. Wenn die Bezirksverordnetenversammlung unserem Antrag folgt, sagt sie damit auch, dass sich der Bezirk diesem Teil seiner Geschichte stellt und sich damit auseinandersetzt. Jedenfalls darf es nicht der Zufälligkeit von Bauarbeiten überlassen bleiben, was in Berlin zur Erinnerungskultur gehört und was nicht.“