Hilfe mit rotem Schal: Stadtteilmütter fördern Teilhabe im Kiez 9. Januar 2025 Ihr Markenzeichen ist der rote Schal: Wenn Familien in der Kita oder im Nachbarschaftszentrum auf eine Stadtteilmutter mit einem solchen Tuch treffen, können sie sicher sein, Antworten auf viele Fragen zu bekommen. Die Ansprechpartnerinnen erleichtern den Zugang zu Hilfsangeboten und unterstützen bei Behördengängen. Auch dieses Projekt ist von den aktuellen Sparmaßnahmen des Berliner Senats bedroht. Unser Direktkandidat Moritz Heuberger hat sich an einem der vier Standorte in Tempelhof-Schöneberg mit den Stadtteilmüttern über ihre Arbeit unterhalten Peer-to-Peer-Ansatz Sie sind Brückenbauerinnen, Beraterinnen und auch mal Schulter zum Anlehnen: Stadtteilmütter. In vielen Ortsteilen Berlins unterstützen sie Familien mit Migrationsgeschichte niederschweflig und kostenlos, stehen bei Fragen u.a. zu Bildung, Sprachförderung, Erziehung und Kindergesundheit zur Seite und informieren über Angebote in ihrem Kiez. Sie begleiten zu Gesprächen in Schule oder Kita, übersetzen und organisieren in ihrer Nachbarschaft Frauenfrühstücke und Elterncafés. Das Besondere: Stadtteilmütter teilen die Erfahrungen der Familien, die sie beraten. Im Dezember besuchte Moritz das Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum (NUSZ) in der UFA-Fabrik, um das Projekt kennenzulernen: „Die Stadtteilmütter helfen anderen Eltern, die kein oder kaum Deutsch können, sich zurechtzufinden, anzukommen“, schildert er seine Eindrücke vom Besuch. Orientierung und Nachbarschaftshilfe Gerade sprachliche Hürden erschweren vielen Familien den Zugang zu Betreuungs- und Lernangeboten. Stadtteilmütter bieten Austausch bei typischen Elternsorgen, erklären aber gleichzeitig, wie Anträge ausgefüllt werden müssen. Die Stadtteilmütter berichteten Moritz vom Alltag in Großfamilien, ihrem kontinuierlichen Engagement, Eltern auf ihr Angebot aufmerksam zu machen, aber auch, wie die Arbeit sie selbst weitergebracht hat. Einige wurden ermutigt, Ansprechpartnerin zu werden, weil sie selbst die Hilfe von Stadtteilmüttern erhalten haben. Die Ansprechpartnerinnen trifft man in Kitas, Grundschulen, Familienzentren wie dem NUSZ, sie machen aber auch regelmäßige Hausbesuche. Seit 20 Jahren bewährt – nun von Sparmaßnahmen betroffen? Das Pilotprojekt des Landesprogramms „Stadtteilmütter“ startete im Jahr 2004 in Neukölln. Seitdem hat sich die Initiative sehr erfolgreich in der Integrationsarbeit bewährt; Stadtteilmütter gibt es inzwischen allen Berliner Bezirken. In Tempelhof-Schöneberg arbeiten Stadtteilmütter an vier Standorten, allein im NUSZ sind es derzeit 16 Frauen. Eine konstante Weiterbildung sichert ihre professionelle Qualifikation. Weitere Teams werden zurzeit ausgebildet, denn: Der Bedarf ist hoch und steigt. Das NUSZ-Projekt wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, die Koordination des Projekts aus Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Wie viele kulturelle und soziale Organisationen ist auch die Arbeit der Stadtteilmütter durch die massiven Kürzungen gefährdet. „Dadurch werden Familien Angebote vorenthalten, die ihnen zustehen, denn viele Eltern wissen gar nicht, welche Programme es gibt, die beispielsweise beim Lernen helfen oder auf andere Art Unterstützung bieten. Durch die Stadtteilmütter lernen sie sie kennen“, erklärt Moritz. „Diese Arbeit ist unheimlich wichtig. Dazu kommt: Viele der Frauen, die sich als Stadtteilmütter engagieren, verdienen ohnehin nicht viel. Hier den Rotstift anzusetzen, ist falsch.“ Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadtteilmütter weiterhin gefördert werden, denn sie erhöhen die Chancen auf Bildung und Teilhabe, sorgen für Integration und sind unverzichtbare Anlaufstelle für geflüchtete Familien, berlinweit.
Stammtisch für Demokratie 30. Dezember 202430. Dezember 2024 Wir brauchen Wohlfühlorte für Demokrat*innen. Dieser Stammtisch ist einer. Stammtisch für Demokratie Sie machen sich Sorgen um die Demokratie? Sie haben allen Grund dazu. Leute, die menschenfeindlich reden und handeln und die Demokratie am liebsten abschaffen wollen, werden derzeit immer mehr und immer lauter. Wenn wir sie lassen, werden sie […]
Wahlkampf-Auftakt & Neujahrsfahrt 2025 20. Dezember 20243. Januar 2025 Der Kreisverband Tempelhof-Schöneberg lädt gemeinsam mit eurem Direktkandidaten für den Bundestag, Moritz Heuberger, zur Neujahrsfahrt 2025 mit anschließendem Wahlkampfauftakt auf dem Richard-von-Weizsäcker-Platz ein. Alle Infos findet ihr hier! Kommt mit uns auf eine spannende Neujahrsfahrt quer durch unseren Bezirk! Wir starten im äußersten Süden in Lichtenrade und fahren gemeinsam bis […]