Tempelhofer Damm muss auch für Radler attraktiv werden

Beim Autoverkehr ist der Tempelhofer Damm eine der meistbefahrenen Straßen Berlins, beim Radverkehr eine der gefährlichsten. In einem bis 2025 laufenden Großversuch sollen die Verkehrsplaner herausfinden, wie auch Radler dort sicher vorankommen können. Das beschloss auf einen vom Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg initiierten und von SPD und Grünen unterstützen Einwohnerantrag die Bezirksverordnetenversammlung. Für 2025 steht mit der dann fälligen Sanierung der Wasserleitungen ohnehin eine komplette Neugestaltung von Tempelhofer und Mariendorfer Damm auf dem Programm.

Bis dahin sollen mit möglichst geringen baulichen Änderungen zwischen Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße verschiedene Varianten einer fahrradfreundlichen Verkehrsführung getestet werden. Allen Varianten gemeinsam müssten nach den Wünschen des Bezirks dabei sein: Die Radwege sind so breit, dass sich Radler dort problemlos überholen können und so geschützt, dass sich kein anderes Fahrzeug darauf „verirrt“.

1760 Anwohner des Tempelhofer Damms hatten den Einwohnerantrag unterschrieben, der dann von den Fachpolitikern von Grünen und SPD in Absprache mit den Initiatoren noch ergänzt und konkretisiert wurde. Annabelle Wolfsturm, für die Bündnisgrünen im Verkehrsausschuss: „Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg und die Anwohner haben eine ganz hervorragende  Vorarbeit geleistet. Auf der Grundlage der nun beschlossenen Fassung kann sich unser Bezirksamt gegenüber dem Land mit starker Stimme für die Durchführung des Versuchs aussprechen und haben wir sichergestellt, dass dabei auch eine umfassende Bürgerbeteiligung stattfindet.“

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