„Was mit dem Diesel passiert, halte ich für ein Demokratieproblem“ 18. Mai 201811. September 2018 Das neue Mobilitätsgesetz wird Berlin verändern. Für mich ist es wichtig, dass wir den Straßenraum umgestalten und anders nutzen. Aber diese Veränderungen müssen plausibel und erklärbar sein. Wir leben in einer Stadt, die auf Mobilität angewiesen ist. In der wachsenden Stadt wird nur eine Stärkung des Umweltverbundes aus öffentlichem Nahverkehr, Rad- sowie Fußverkehr Mobilität sicherstellen. Deswegen investieren wir in neue Straßenbahnen, in eine bessere Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur und in neue Fahrzeuge für BVG und S-Bahn. Der Straßenraum muss für alle Verkehrsteilnehmer*innen genug Platz bieten und deutlich verbessert werden. Aber das geht nicht über Nacht, das gelingt nur mittel- bis langfristig. Wir haben jetzt angefangen und richten zum Beispiel noch in diesem Jahr die ersten geschützten Radstreifen ein. Andere Städte haben für eine gute Radinfrastruktur 30 Jahre gebraucht. Ich arbeite daran, dass wir viel schneller sind. Je schneller, desto besser! Busse schnell umrüsten Busse tragen bis zu 20 Prozent zu den Stickoxid-Emissionen bei. Das Nachrüsten der Busse ist eine wichtige Maßnahme. An vielen Orten wird sie aber nicht ausreichen, um die Grenzwerte einzuhalten. Autohersteller nicht aus der Verantwortung entlassen Die Autohersteller sind als Verursacher in der Pflicht, mit Hardware-Nachrüstungen die Stickoxid-Emissionen der Dieselmotoren zu senken. Das hat oberste Priorität. Den Menschen wurde erzählt, der Diesel sei sauber, aber sie wurden betrogen. Es ist wichtig, dass die verantwortlichen Autohersteller zur Rechenschaft gezogen werden und nicht die Betrogenen für den Schaden gerade stehen müssen. Alles andere würde das Vertrauen in unsere Demokratie schwer beschädigen, da das Gerechtigkeitsgefühl sehr vieler Menschen verletzt wird. Das halte ich für ein grundsätzliches Demokratie- und Gerechtigkeitsproblem, dem wir uns widmen müssen Auszug einer Rede vom 7. März 2018 von Regine Günther Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz aus der Landesarbeitsgemeinschaft Verkehr Zusammengestellt von Bertram von Boxberg Bezirksverordneter Tempelhof-Schöneberg Bild: Die Hoffotografen GmbH
Die Verkehrswende in Tempelhof-Schöneberg nimmt Fahrt auf – Das Radnetz wird weiter ausgerollt 13. Juni 202313. Juni 2023 von Astrid Bialluch-Liu • verkehrspolitische Sprecherin – Radverkehr, B‘90/GRÜNE Tempelhof-Schöneberg Nach der Einweihung der geschützten Radspur am Tempelhofer Damm im letzten Jahr wird nun auch der Mariendorfer Damm von der Ullsteinstraße bis Alt-Mariendorf verkehrssicher für Radfahrende umgestaltet. Die temporären Radspuren werden verstetigt und mit Pollern / Leitboys geschützt. In der jeweils […]
Parkraumbewirtschaftung – ein wichtiger Baustein der Verkehrswende 13. Juni 202313. Juni 2023 von Astrid Bialluch-Liu Die Parkraumbewirtschaftung ist eine wesentliche Maßnahme des Luftreinhalteplans. Sie trägt dazu bei, den Parksuchverkehr erheblich zu verringern, das bedeutet weniger Abgase und Lärm für die Anwohner*innen. Denn sie schafft einen Anreiz für „Pendler*innen“ zum Umstieg auf den ÖPNV oder das Rad. Die Parkraumbewirtschaftung ist damit ein wichtiger […]