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Ernährungswende Jetzt: Besser essen – gesund für Mensch und Planet!

Renate Künast bei der Märkischen Kiste in Marienfelde | Foto: Malin Muser

von Renate Künast, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Tempelhof-Schöneberg

Die dringend benötigte Ernährungswende ist die zentrale Gesundheitsfrage. Es geht um nicht weniger als unser aller Gesundheit, also die Vermeidung ernährungsbedingter Erkrankungen. Was wir essen, entscheidet auch über unsere Lebenschancen. Deshalb wollen wir gute Bedingungen schaffen, damit sich alle nachhaltig und gesund ernähren können. Die erste Aufgabe ist die Bekämpfung des Hungers in der Welt, nicht nur mit Hilfen in Notsituationen, sondern auch mit gezielten Programmen für Zugang zu Land, Wasser und Saatgut.

Umgekehrt ist das Problem, dass zwei Milliarden Menschen auf der Welt massives Übergewicht haben. Zwei Milliarden Menschen! Das bleibt nicht folgenlos: Weltweit sind die ernährungsbedingten Krankheiten die häufigste Todesursache. Jeder siebte Todesfall in Deutschland geht laut OECD-Daten auf die Ernährung zurück. Wir essen also nicht nur auf Kosten unserer Lebensgrundlagen insgesamt, sondern auch auf Kosten unserer individuellen Lebenschancen.

Sich gesund zu ernähren und dabei Umwelt und Klima zu schonen, ist aber keine Hexerei. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) liefert uns wissenschaftlich fundierte Hinweise für eine gesunde und nachhaltige Ernährung. Ein Schwerpunkt soll laut DGE auf pflanzenbasierter Ernährung mit Nüssen und Hülsenfrüchten wie Erbsen, Bohnen und Linsen liegen. Fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag, etwas weniger tierische Nahrungsmittel wie Wurst, Fleisch und Milchprodukte sowie Süßes, Salziges und Fettiges nur in geringen Maßen, sind weitere Verzehrempfehlungen.

Damit es für alle Menschen auch im Alltagsleben einfach wird, sich an diesen Empfehlungen zu orientieren, sind sie zukünftig Grundlage für die Gemeinschafsverpflegung von Kita und Schulen sowie Kantinen bis Krankenhaus.

In diesen Ernährungsumgebungen steckt so eine immense Chance der Gestaltung. Denn in diesen Orten essen täglich bis zu 17 Millionen Menschen. Und da macht es einen Unterschied, wenn die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung endlich verbindlich werden.

Die aktualisierten DGE-Hinweise berücksichtigen sowohl Nährstoff-, Gesundheits- und Umweltaspekte und leisten damit einen zentralen Beitrag zur Ernährungswende. Übrigens bleibt dabei der Genuss nicht auf der Strecke. Im Gegenteil, wir lernen Neues kennen und genießen.