Customize Consent Preferences

We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.

The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ... 

Always Active

Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.

No cookies to display.

Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.

No cookies to display.

Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.

No cookies to display.

Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.

No cookies to display.

Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.

No cookies to display.

Heimstaden ist jetzt am Zug!

Heimsatden ist jetzt am Zug

Der schwedische Immobilienkonzern Heimstaden hat in Berlin 130 Häuser mit 3902 Wohnungen und 208 Gewerbeeinheiten gekauft. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurden 16 Häuser erworben. Elf dieser Häuser liegen in Milieuschutzgebieten, das sind nicht weniger als 259 Wohnungen. In diesen Gebieten soll die Zusammensetzung der Bevölkerung besonders geschützt werden.

Ein Schlupfloch im bundesweit gültigen Baugesetz ermöglicht jedoch auch in Milieuschutzgebieten Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen. Daher fordern wir, der GRÜNE Kreisverband Tempelhof-Schöneberg Heimstaden dazu auf, sich zu verpflichten, auf diese Umwandlungen zu verzichten. Dazu teilt Nina Freund, unsere Kreisvorsitzende, mit: „Die Deutsche Wohnen hat sich zuletzt bezirksübergreifend verpflichtet, für 20 Jahre keine Umwandlungen durchzuführen. Gleiches erwarten wir auch von Heimstaden. “

Der Verzicht würde in einer sogenannten Abwendungsvereinbarung, die noch weitere Verpflichtungen zum Schutz der Mieter*innen enthält, festgeschrieben werden. Bislang weigert sich Heimstaden jedoch, für die Berliner Häuser diese Abwendungsvereinbarungen zu unterschreiben. Diese ablehnende Haltung lässt sich nur so verstehen, dass Heimstaden vorhat, die Wohnungen später von Miet- in Eigentumswohnung umzuwandeln, um die Wohnungen dann einzeln zu verkaufen. Denn damit lassen sich in Summe höhere Kaufpreise erzielen, die wiederum die Käufer dieser Wohnungen unter Druck setzen, Eigenbedarf geltend zu machen oder die höchstmögliche Miete zu erzielen. Das bedeutet eine schleichende Verdrängung der Mieter*innen, die sich diese hohen Mieten nicht mehr leisten können. Dazu teilt Nina Freund mit: „Dieses Gebaren hätte mit sozialer Verantwortung nichts zu tun. Wir fordern Heimstaden auf, ihre eigenen Ansprüche einzulösen und das Wohl der Mieter*innen in den Vordergrund zu stellen.“

Wenn Heimstaden die Abwendungsvereinbarung nicht unterschreibt, bleibt den Bezirken nur, von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Dann würden die Häuser von den städtischen Wohnungsgesellschaften oder von Genossenschaften erworben werden. Dafür setzt sich unser GRÜNER Stadtrat Jörn Oltmann ein. Entsprechende Vorbereitungen laufen momentan bezirksübergreifend. Die Vorkaufsrechtsbescheide müssen in dieser Woche vorbereitet werden. Nina Freund dazu: „Heimstaden ist jetzt am Zug!“

In den letzten Wochen hat sich ein breites Bündnis der Mieter*innen der einzelnen betroffenen Häuser, aber auch nicht betroffener Anwohner*innen, gebildet. Bertram von Boxberg, mietenpolitischer Sprecher unserer GRÜNEN Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg dazu: „Es ist gut und wichtig, dass Mieter*innen sich solidarisieren und gemeinsam Druck aufbauen. Wir Grüne unterstützen diese Initiativen. Heimstaden muss unmissverständlich klar gemacht werden, dass sie mit einer Politik, die Kapitalinteressen vor Mieter*inneninteressen stellt, in Berlin keine Chance haben werden.“   

In unserem Kreisverband setzt sich die AG Mieten & Wohnen für die Rechte von Mieter*innen ein. Du willst dabei sein? Dann komm zu einem unserer nächsten Treffen oder schreib uns eine E-Mail: kontakt-wohnen@gruene-ts.de.

Hier geht’s zur Pressemitteilung „Heimstaden ist jetzt am Zug!“.