Rund um die Alte Mälzerei und das Landhaus Lichtenrade wird demnächst eines der vielversprechendsten Bauprojekte des Bezirks umgesetzt. Durch Thomas Bestgen und seine UTB Projektmanagement GmbH wird der Alten Mälzerei und dem Landhaus Lichtenrade mit Bibliothek, Musikschule, Volkshochschule und Suppenküche neues kulturelles und soziales Leben eingehaucht. Im Umfeld der Mälzerei entstehen rund 180 Mietwohnungen. Die bestehende Wohnscheibe wird saniert.
Nördlich davon – an der Nuthestraße – wird schon kräftig gebaut. Der Bauherr Interhomes errichtet dort auf rund 90.000 m² insgesamt 226 Doppel- und Reihenhäuser. Eine Privatstraße dient zur Erschließung der Häuser. Sie ist normalerweise für die Allgemeinheit nicht zugänglich oder befahrbar. Hier forderte die ökumenische Umweltgruppe in Lichtenrade schon lange, beide Grundstücke für den öffentlichen Radverkehr nutzbar zu machen.
Während Interhomes schon baut, plant die UTB noch. Trotz dieser zeitlichen Unterschiede ist es mir gelungen, dass beide privaten Bauherrn sich zum Wohle der Allgemeinheit vereinbaren: Interhomes gestand zu, dass die Privatstraße für den Geh- und Radverkehr öffentlich gesichert wird. Die UTB wiederum erwarb ein Grundstück von Interhomes, um beide Grundstücke zu verbinden. Mit Haushaltsmitteln aus dem „Aktiven Zentrenprogramm“ wird so ein Kooperationsprojekt entstehen, das einen neuen, direkten, öffentlich nutzbarer Fuß- und Radweg zum S-Bahnhof Lichtenrade schafft.
Jörn Oltmann
stellvertretender Bezirksbürgermeister und Stadtrat für Stadtentwicklung und Bauen
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