Wir trauern um unseren Fraktionsvorsitzenden Rainer Penk

20.06.2023

Morgens noch hat er sich um Wirtschafts- und Verkehrsthemen im Bezirk gekümmert – am späten Vormittag ist Rainer gestern, am 20.06.2023, plötzlich und völlig unerwartet gestorben. Ein großer Schock für uns alle. Er wurde 58 Jahre alt.

In Tempelhof aufgewachsen und Zeit seines Lebens mit dem Kiez eng verbunden, ist er aus unserer bezirklichen Arbeit eigentlich nicht wegzudenken. Seit über 20 Jahren Mitglied bei den Grünen, seit zwölf Jahren Mitglied der BVV-Fraktion und seit sieben Jahren deren Vorsitzender, hat er sich vor allem in den Wirtschafts-, Haupt- und Facility Management-Ausschüssen engagiert. Als selbstständiger Tischlermeister war ihm die Vernetzung mit Betrieben in Tempelhof-Schöneberg sehr wichtig, dabei setzte er sich sehr für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen ein.  Ihn beschäftigte aber ebenso, wie wir es schaffen können, Kieze lebenswerter zu machen, Geschäftsstraßen und Einzelhandel zu unterstützen, menschengerechte Verkehrskonzepte zu erstellen. 

Diese Themen verfolgte er mit viel Hartnäckigkeit, aber auch mit Augenmaß. Er vertrat seine politischen Positionen klar, hatte dabei aber immer auch ein offenes Ohr für die Argumente des anderen und war bereit zu Kompromissen, wo dies der Sache nutzte. In der Auseinandersetzung war er stets sehr bodenständig, wie dies seinem Beruf als Tischlermeister, den er mit Begeisterung und Zufriedenheit ausführte, entsprach. Ein Fels in der Brandung, der in harten Verhandlungen und kontroversen Diskussionen stets Ruhe bewahrte, ausgleichend wirkte und das Ziel einer guten Einigung immer vor Augen hatte. 

Rainer war für uns immer ein verlässlicher Ansprechpartner, der stets ein offenes Ohr hatte und sich durch seine große Hilfsbereitschaft auszeichnete. Er hat sich für unseren Kreisverband Tempelhof-Schöneberg und ganz besonders für seinen Kiez Tempelhof sehr engagiert und war da, wenn er gebraucht wurde! 

Wir werden Rainer mit seiner ruhigen, zuverlässigen und stets hilfsbereiten Art sehr vermissen und in guter Erinnerung behalten. 

Fotos: Malin Muser