Es geht los mit dem Fußverkehr in Tempelhof-Schöneberg

von Annabelle Wolfsturm • verkehrspolitische Sprecherin – Fußverkehr, B‘90/GRÜNE Tempelhof-Schöneberg

Seit Ende Januar sind sie endlich da: drei Poller auf dem Breslauer Platz. Das ist eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung. Seitdem sind Falschparken und die Durchfahrt des motorisierten Individualverkehrs nicht mehr möglich. Das erhöht die Verkehrssicherheit für den Fußverkehr und die Aufenthaltsqualität für alle auf dem Platz. Der Lieferverkehr an drei Tagen der Woche ist weiterhin möglich. 30 Prozent der Wege in Berlin werden zu Fuß zurückgelegt. Daher ist es nur konsequent, dass mit der Verabschiedung des Fußteils des Mobilitätsgesetzes 2021 in Berlin der Basismobilität endlich die Bedeutung eingeräumt wird, die sie verdient. So wurde in Tempelhof-Schöneberg 2022 der FußRat gegründet. Dieser ist ein öffentlich tagendes Gremium, das das Bezirksamt in wichtigen Fragen rund um den Fußverkehr berät. Die Mitglieder des Gremiums geben Stellungnahmen zu Projekten ab, so z.B. für den kürzlich vor gestellten Netzplanentwurf zur Erstellung eines Fußverkehrplans für den Bezirk. Diese Stellungnahmen sind in die offizielle Stellungnahme des Bezirksamtes an die zuständige Senatsverwaltung mit eingeflossen. Die Verkehrssicherheit vor allem der Schwächsten im Straßenverkehr ist unserer Stadträtin Saskia Ellenbeck sehr wichtig: Daher werden falsch geparkte Autos vor allem in Einmündungsbereichen oder auch mitten auf dem Gehweg abgestellte E-Scooter konsequent umgesetzt. Zukünftig werden im Bezirk flächendeckend sogenannte Jelbi-Punkte eingerichtet. Diese sind für sämtliche Leihfahrzeuge auf zwei Rädern vorgesehen. Außerhalb dieser Punkte wird das Abstellen dann nicht mehr möglich sein. So sollen die gefährlichen Stolperfallen auf dem Gehweg verhindert werden.

Poller für die Fußgängerzone am Breslauer Platz

Foto © Julia Wolfsturm 

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