Beim Bauen Bäume schonen, statt zu fällen

Gerade wieder in der Borussiastraße: Wegen Bauarbeiten werden Straßenbäume weggeholzt. Ob Neupflanzungen da im vollen Umfang für Ersatz sorgen werden, ist nach den Erfahrungen der Vergangenheit mehr als fraglich: 2015 wurden laut Statistik in Tempelhof-Schöneberg 352 Bäume gefällt, gab es dafür aber ganze 75 Neupflanzungen. Diesen ständigen Verlust an Straßengrün will die bündnisgrüne Bezirksverordnete, Astrid Bialluch-Liu, stoppen und stellt dafür in der Bezirksverordnetenversammlung den Antrag: Bei künftigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen muss die Erhaltung der Bäume Priorität genießen.

Beim Einsatz moderner Techniken und Verfahren müssten die Bäume nicht mehr den Sanierungen von Strom- und Gasleitungen oder Wasserrohren bzw. anderen Arbeiten zum Opfer fallen, meint die grüne Bezirkspolitikerin und fordert darüber hinaus: Wenn Baumfällungen wirklich unvermeidlich sind, müssen die Anwohner frühzeitig und umfassend informiert werden und zeitnahe Ersatzpflanzungen wirklich gewährleistet sein.

Astrid Bialluch-Liu: „Diese Bäume sind schließlich nicht nur Sauerstoffproduzenten: Sie sind Lebensraum für Tiere und andere Pflanzen und tragen zur Lebensqualität in unseren Straßen bei.“