Digitale Bildung analog diskutiert 16. Januar 201815. Januar 2018 Die Gesellschaft digitalisiert sich. Der flächendeckende Ausbau des Breitbandinternet ist erklärtes politisches Ziel der scheidenden und eventuell neuen Bundesregierung. Forderungen nach einer verstärkten digitalen Bildung insbesondere für die Arbeitswelt werden regelmäßig erneuert. Digitales Wissen entfaltet heutzutage aber auch für die Gesellschaft und individuelle Lebenswelten enorme Bedeutung. Eine weitreichende strukturelle und ideelle Ausgestaltung digitaler Bildung ist bisher jedoch nicht zu erkennen. Annähernd analog haben wir im jungen und jung gebliebenen Kreis noch in der vorweihnachtlichen Lebkuchenatmosphäre des letzten Jahres darüber diskutiert, was digitale Bildung uns eigentlich lehren soll. Einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu erlernen, war dabei immer wieder ein zentraler Aspekt. Und den lernt mensch eben nicht durch ein flächendeckendes Handyverbot an den Berliner Schulen, wie Franz Kloth vom Landesschülerausschuss unterstrich. Durch die mangelhafte Ausstattung der Schulen mit digitaler Infrastruktur, fehlende Konzepte, wie digitale Lernoptionen fächerübergreifend in den Unterricht integriert werden können und der allzu oft mangelnden Bereitschaft der Lehrerkräfte sich im digitalen Bereich fortzubilden, bleiben die Schulen ein analoger Lernraum. Ein Mangel, den auch die GRÜNEN Bezirksverordneten von Tempelhof-Schöneberg nun mit einem Antrag beseitigen wollen. Welchen Mehrwert Bildung auf dem Onlineweg entfalten kann, zeigen die enormen Nutzer*innenzahlen von Massiv Open Online Courses (MOOCs). Digital kann Mensch sich hier mittlerweile in strukturierten Kursen zu den unterschiedlichsten Themen fortbilden. Dafür müssen spezielle didaktische Materialien entwickelt und digitale Kommunikationsräume für die Teilnehmer*innen geschaffen werden, schildert Stefanie Schweiger vom Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam, das eine eigene MOOC-Plattform betreibt. Auf diesem Weg wird ein niedrigschwelliges Lernangebot für alle Wissbegierigen geschaffen. Warum sollte solcherart erworbenes Wissen zukünftig nicht auch offiziell von Bildungseinrichtungen und Arbeitgeber*innen genutzt und anerkannt werden?! Überdies wird die Vermittlung von Wissen durch Formate wie MOOCs weiterentwickelt. Vielleicht mit positiver Ausstrahlung auf die gängige Lehrpraxis in Schulen und Universitäten?! Grafisch gut aufbereitetes Lernen mit Onlinetools ist reizvoll. Dennoch warnt die GRÜNE Laura Sophie Dornheim vor dem Problem zu einfacher Bedienoberflächen. Der fehlende Einblick in die digitalen Strukturen lässt die Kompetenz und Reflektion der Nutzer*innen verkümmern. Dem entgegenzuwirken, ist die dringende Aufgabe unseres Bildungssystems, welches digitale Bildung als Grundkompetenz verankern sollte. Wera Pustlauk Beisitzerin im Kreisvorstand Tempelhof-Schöneberg, B`90/Grüne
Mitten in Marienfelde: Mercedes-Benz Werk Berlin 28. November 202428. November 2024 Am Donnerstag, den 24. Oktober, hatten wir die Gelegenheit, das Werk der Mercedes-Benz AG in Marienfelde im Herzen unseres Bezirks zu besuchen. Auf einer Fläche von nahezu 500.000 m² arbeiten täglich rund 2.000 Mitarbeitende aus verschiedenen Nationen an der Zukunft der Mobilität in Deutschland. Damit ist Mercedes-Benz einer der größten […]
Plakatier-Infos 22. November 202429. November 2024 Für das diesjährige Plakatieren haben wir euch alle wichtigen Infos rausgesucht. Gebt uns bei Fragen und Anregungen gerne Bescheid! Wir sind euch jetzt schon sehr dankbar für eure Unterstützung – beim Fädeln, beim Plakate-Hängen und beim Abplakatieren nach der Wahl. Gemeinsam trotzen wir der Kälte und bringen unsere Botschaften raus auf die Straße!