Grün wirkt: Tempelhof-Schöneberg bekommt ein queeres Jugendzentrum

Im Berliner Landeshaushalt 2022/2023 hat der rot-grün-rote Senat Mittel für ein queeres Jugendzentrum verankert. Bereits im Juni 2022 hat die Grüne Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof-Schöneberg das Bezirksamt aufgefordert, Bewerbungen aus dem Bezirk zu unterstützen. Nachdem sich im Dezember auch die SPD angeschlossen hatte, wurde der Antrag in der BVV gegen CDU und AfD beschlossen. Ein Kernanliegen: queere Jugendarbeit auch in den Süden des Bezirks zu bringen.

Nun ist klar: Das queere Jugendzentrum kommt nach Alt-Tempelhof. Der evangelische Kirchenkreis hat den Zuschlag bekommen und wird das Zentrum im Café Albrecht ansiedeln. Zusätzlich soll es Außenstellen weiter südlich und in Schöneberg geben.

„Das ist ein riesiger Erfolg. Gerade die queere Jugendarbeit im Süden des Bezirks zu stärken, ist uns ein großes Anliegen und ich bin sehr dankbar dafür, dass der evangelische Kirchenkreis sich dieser Aufgabe widmet. Ich bin zuversichtlich, dass unsere BVV-Fraktion bis 2026 die Jugendarbeit im Bezirk noch weiter nach vorne bringt“, erklärt Claudia Löber, Kreisvorsitzende der Grünen Tempelhof-Schönberg.

Elias Joswich, queerpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung gibt zu bedenken: „Ich mache mir große Sorgen, ob das Jugendzentrum die nächsten Haushalte überlebt. Denn der Schwarz-Rote Senat kürzt schon jetzt bei der queeren Jugendarbeit – zuletzt in Treptow-Köpenick. Und der Bezirk allein hat schlicht nicht die Mittel, um so ein großes Angebot aufrechtzuerhalten. Ich fordere deshalb den CDU Finanzsenator und die CDU Jugendsenatorin dazu auf, die (queeren) Jugendlichen nicht im Regen stehen zu lassen.“

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