Friedhöfe als Standorte für Bienenvölker

Über 1000 Bienenvölker sind in Tempelhof-Schöneberg beheimatet und ginge es nach den Imkern, wären es noch einige mehr. Allerdings: Geeignete Standorte für die emsigen Honigsammler sind rar. Der Vorschlag des bündnisgrünen Bezirksverordneten Bertram von Boxberg: Das Bezirksamt soll prüfen, welche städtischen Friedhöfe im Bezirk geeignet sind und dann den Imkern die vorhandenen Plätze anbieten. Einen entsprechenden Antrag stellen die Grünen nun in der Tempelhof-Schöneberger Bezirksverordnetenversammlung.

Dabei gibt es bereits positive Erfahrungen mit Bienenstöcken auf Friedhöfen. Auf den Zwölf-Apostel-Kirchhöfen wird schon seit langem erfolgreich geimkert und zwar ohne jede Beeinträchtigung für die anderen Friedhofsbesucher. Bertram von Boxberg: „Friedhöfe sind ideale Standorte, die den Bienen das ganz Jahr über eine abwechslungsreiche Flora bieten. Weil die Friedhöfe nachts abgeschlossen werden, sind die Stöcke außerdem vor Vandalismus und Diebstahl geschützt.“

Angesichts des massiven Bienensterbens, wesentlich verursacht vor allem durch den Einsatz von Pestiziden in der industrialisierten Landwirtschaft, wäre ein solcher Schritt des Bezirksamtes auch ein Signal für praktizierten Naturschutz, meint der grüne Bezirksverordnete.

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