Stadtteilfeste ohne Plastikmüll

Bei Stadtteil- und Straßenfesten in Tempelhof-Schöneberg sollen Getränke künftig in Pfandbechern oder von den Gästen selbst mitgebrachten Behältnissen eingeschenkt werden. Bei der Vergabe solcher Festaktivitäten sollen künftig nur noch Veranstalter berücksichtigt werden, die auf die bisher noch vorherrschenden Wegwerfbecher verzichten.

So fordern es die Grünen in einem Antrag an die Bezirksverordnetenversammlung, über den nun im Ausschuss für Straßen, Verkehr, Grün und Umwelt beraten wird. Ziel des grünen Vorstoßes: Eindämmung der Plastikmüll-Berge, die nicht nur manchen Festplatz verschandeln.

Außerdem schlagen die Grünen vor: Das Bezirksamt spricht die Gewerbetreibenden in Tempelhof-Schöneberg an, drängt darauf, den Coffee-To-Go und andere Getränke ebenfalls in Pfandbechern anzubieten oder bei Wunsch des Kunden in dessen eigenen Thermobecher einzugießen.

Die bündnisgrüne Bezirksverordnete Martina Zander-Rade: „Die so genannten Coffee-To-Go-Becher vermüllen unsere Städte, stellen mittlerweile ein ernsthaftes Umweltproblem dar. In Deutschland fallen jährlich immerhin drei Milliarden solcher Becher an. Da ist es an der Zeit, auch auf bezirklicher Ebene Abhilfe zu schaffen und vorhandene Alternativen zu fördern. Es ist geradezu absurd, dass immer noch manche Anbieter, wie die einer namenhaften Bäckereikette, die Abfüllung in mitgebrachte Becher einfach verweigern.“

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