Starkregen in Tempelhof-Schöneberg zeigt: Entsiegelung von Flächen ist überfällig

Kleiner Vorgeschmack auf die fortschreitende Klimakrise gefällig? Ausfälle im Bahnverkehr, überflutete Straßen, umgekippte Bäume, Ausnahmezustand der Berliner Feuerwehr. Starkregenfälle nehmen zu – und das rasant.

Steigende Temperaturen durch den Klimawandel führen dazu, dass die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. In der Folge gibt es in der Atmosphäre mehr Wasserdampf, der sich zu Wolken formen kann und zu häufigen Regenfällen führt.

Mehr Regen = weniger Dürre? Leider falsch. In den heißer werdenden Sommern trocknen die Böden mehr und mehr aus. Trockene Böden können allerdings weniger Wasser speichern. Bei Starkregen versickert das Wasser daher viel zu schnell – und der Nutzen für Bäume, Wiesen und Felder bleibt aus. 

So definiert der Deutsche Wetterdienst Starkregen: Mehr als 15 Liter Regen innerhalb einer Stunde oder 20 Liter in sechs Stunden

Schon jetzt setzen wir uns im Bezirk dafür ein, die Folgen von Starkregen abzufedern. Doch was können wir gegen Starkregen unternehmen? Etwas dagegen tun können wir nicht. Wir müssen jedoch unsere Städte so umbauen, dass sie besser gegen Starkregen gewappnet sind.

Ein Erfolgsrezept: Die sogenannte „Schwammstadt“. In unterirdischen Becken werden große Mengen an Regenwasser aufgefangen und versickern dann nach und nach in tiefere Schichten.

Zudem lassen mehr Grünflächen und mehr entsiegelte Flächen in der Stadt selbst große Wassermassen schneller versickern. 

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