Pressemitteilung: Der Volksentscheid gilt! – Das Tempelhofer Feld muss erhalten bleiben

Pressemitteilung Tempelhofer Feld

Die von der CDU vorgelegten Bebauungspläne sind reines politisches Kalkül und werden die Wohnungssituation im Bezirk nicht entspannen. Der Neubau in Berlin scheitert nicht an mangelnder Fläche, sondern an gestiegenen Baukosten, mangelndem Personal in den Stadtentwicklungsämtern und an zu wenig Baustoffen.

Warum das Tempelhofer Feld erhalten bleiben muss – 5 gute Gründe.

Wahrzeichen: Es gehört zu Berlin wie das Brandenburger Tor oder der Fernsehturm. Mit über 350 Hektar Fläche ist es die größte innerstädtische Freifläche weltweit und damit ein Wahrzeichen, das Menschen anzieht.

Demokratie: Es ist ein Ort der Geschichte und ein Zeugnis für Bürger*innenbeteiligung und demokratische Entscheidungsprozesse. Der Volksentscheid Tempelhofer Feld am 25. Mai 2014 war eindeutig: 64,3 Prozent stimmten gegen die Bebauung. Dieser sehr deutliche Wille der Berliner Bevölkerung muss respektiert werden.

Klimaschutz: Die Hitzekarte Berlins zeigt: In der Wärmeinsel Berlin speichern Gebäude und Straßen die Hitze. Dadurch werden im Jahresdurchschnitt innerhalb des Rings 5°C höhere Temperaturen gemessen als im Umland. Das große Areal bewirkt eine Klimaregulierung der umliegenden Kieze in Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof – ein sehr wertvolles Gut in Zeiten immer neuer Extremtemperaturen.

Frischluft: In heißer werdenden Sommern ist das Tempelhofer Feld außerdem ein entscheidender Frischluftproduzent. Die Kaltluftschneise leitet kühle Luft in die heißere Innenstadt. Auf der großen Fläche kann zudem Starkregen besser versickern.

Artenschutz: Vom Aussterben bedrohte Pflanzen wie das Ungarische Habichtskraut oder bedrohte Tierarten wie Heuschrecken, Feldlerchen oder Waldbienen finden hier Zuflucht – die große Wiese ist damit ein wertvoller Lebensraum für viele gefährdete Arten. Gemeinsam mit den Naturschutzverbänden wollen wir es unter Beachtung des Artenschutzes weiterentwickeln.

Der Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Moritz Heuberger stellt klar:

„Wir lehnen weiterhin die Bebauung und damit eine Teil-Versiegelung des Feldes ab. Es gibt genügend Flächen in unserem Bezirk, auf denen gebaut werden kann, wir müssen den dringend benötigten Wohnungsbau nicht auf dem Rücken unseres lebenswerten Bezirks austragen. “

Die Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Löber ergänzt:

„Berlin wächst – genau deshalb muss das Feld unbedingt erhalten bleiben. Denn alle Menschen profitieren von sauberer Luft und Orten, die zum Abkühlen der Stadt beitragen.“

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